Bei den kommenden beiden Qualifikationsspielen muss die deutsche Nationalmannschaft auf Bundestrainer Joachim Löw verzichten. Der Grund dafür ist offenbar ein Sportunfall des 59-jährigen.
Für die DFB-Elf stehen mit den Partien gegen Weißrussland (8. Juni) und Estland (11. Juni) noch zwei wichtige Aufgaben in der EM-Qualifikation an, bevor es dann schlussendlich in den Urlaub geht. Nicht mit dabei sein wird dann allerdings Jogi Löw. Der Bundestrainer muss sich zur stationären Aufnahme in ein Krankenhaus begeben und leidet nach Angaben des DFB unter den „Nachwirkungen eines Sportunfalls“. Bei diesem, so heißt es in einer offiziellen Mitteilung auf der DFB-Website, habe sich Löw eine „Arterie gequetscht“, die eben nun einen Aufenthalt im Krankenhaus unabdingbar macht.
Wie die „BILD“ erfahren haben möchte, soll sich Löw die Quetschung beim Trainieren mit Hanteln zugezogen haben. Löw wird daher bei den anstehenden Aufgaben von Co-Trainer Marcus Sorg vertreten. Torwarttrainer Andy Köpke wird Sorg assistierend zur Seite stehen.
Viel Vertrauen in Sorg und Köpke
Jogi Löw hat sich allerdings in einem Statement schon selbst zu Wort gemeldet und scheint weitestgehend wohlauf: „Ich fühle mich schon wieder ganz gut, muss mich aber in den nächsten vier Wochen noch ein bisschen schonen. Ich bin in ständigem Austausch mit meinem Trainerteam, und wir werden auch rund um die beiden Länderspiele in engem telefonischen Kontakt bleiben. Marcus Sorg, Andy Köpke und Oliver Bierhoff haben im Zusammenspiel viel Erfahrung, und gemeinsam werden wir diese kurze Pause gut überbrücken“, wird der 59-jährige in der Mitteilung des DFB zitiert.
„Das Wichtigste ist, dass Jogi in ein paar Tagen wieder topfit ist. Auch wenn man spürt, dass er am liebsten schon wieder am Trainingsplatz stehen würde, ist es sicher richtig, sich noch zu schonen“, weiß Teammanger Oliver Bierhoff.
Am Sonntag kommt die Nationalmannschaft im niederländischen Venlo zusammen, um sich dort in einem kurzen Trainingslager auf die anstehenden Spiele vorzubereiten.