Der Umbruch bei der deutschen Nationalmannschaft bedeutete auch, dass einige bekannte Gesichter keine Rolle mehr in den Planungen von Bundestrainer Löw spielen sollten. Allen voran Mario Götze, der allerdings schon von dem erwähnen Umschwung keine Option in den Planspielen Löws darstellte. Dass sich der Mittelfeldspieler eine Nominierung aber eigentlich verdient hat, scheint den Bundestrainer nur wenig zu interessieren.
Der einstige WM-Held Mario Götze muss weiterhin auf ein Comeback im DFB-Trikot warten und sich damit abfinden, dass Bundestrainer Joachim Löw auch weiterhin nicht auf die Dienste des 26-jährigen baut. Götze bestritt sein letztes Länderspiel im November 2017, als sich Deutschland und Frankreich in einem Testspiel in Köln mit einem 2:2-Unentschieden trennten. Die Zeit von Götze schien in der Nationalelf ohnehin längst abgelaufen, doch hat sich der erfahrene Nationalspieler wieder zurückgekämpft und zeigte bei Borussia Dortmund in dieser Spielzeit herausragende Leistungen. Götze ist wieder lauffreudig, scheint unermüdlich und ist auf dem Platz überall zu finden. Belohnt wird all die Mühe von Löw, der damals deutlich machte, dass Götze nur auf ein Comeback hoffen kann, wenn er regelmäßig und gut spielt, allerdings nicht.
Es dürfte eine Enttäuschung für den Finaltorschützen von 2014 sein, der ein ganzes Land entzückte als er damals in der Verlängerung gegen Argentinien die Erlösung brachte.
Löw bleibt seiner Linie treu
Doch Löw setzt weiterhin lieber auf die ganz jungen Spieler, wie den 19-jährigen Kai Havertz oder Leroy Sané. Die Auswahl auf der „Zehn“ ist groß. Schließlich können dort auch Götzes Teamkollege Marco Reus und der frisch zum BVB gewechselte Julian Brandt oder sogar Julian Draxler spielen. Dennoch hätte sich Götze eine neuerliche Nominierung redlich verdient.
Mit seiner Nicht-Nominierung steht Mario Götze allerdings nicht alleine da, denn auch Danny Da Costa zeigte in dieser Spielzeit hervorragende Leistung – und das in einer Zeit, in der gute Außenverteidiger gefragter denn je erscheinen. Bei der Frankfurter Eintracht ist der lebensfrohe Da Costa ein echter Dauerbrenner und absolvierte alle 34 Bundesliga-Partien. Allerdings ist die Konkurrenz mit dem RB-Leipzig Duo Halstenberg und Klostermann sowie Jonas Hector und Nico Schulz hier ebenfalls groß.