DFB-Team

Bierhoff spricht über Müllers Chancen auf eine EM-Teilnahme

Oliver Bierhoff
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Die Planungen für den Kader, der an der Europameisterschaft 2020 an den Start gehen wird, laufen auf Hochtouren. Aktuell sind allerdings noch keine Entscheidungen gefallen und es kann noch alles passieren, wie Nationalmannschaftsdirektor Oliver Bierhoff weiß.

Thomas Müller hat mittlerweile wieder zu seiner alten Stärke und eben auch zu seiner großartigen Spielfreude zurückgefunden. In dieser Saison hat Müller maßgeblichen Anteil am Aufschwung der Bayern. Der Offensivspieler arbeitet wahnsinnig viel, hat seine Treffsicherheit wiedergefunden und steuerte schon 14 Assists bei. Müller steht damit, zumindest in dieser Kategorie, an der Ligaspitze. Immer wieder wurde daher zuletzt eine Rückkehrer zur Nationalmannschaft ins Spiel gebracht. Bundestrainer Löw bereitete den Gerüchten, die er zuvor selbst noch befeuerte, ein jähes Ende. „Das darf man nicht einfach so über den Haufen werfen. Ich möchte den Weg mit jungen Spielern weitergehen“, hieß es jüngst seitens des Bundestrainers.

Oliver Bierhoff wollte ein Comeback des Bayern-Profis nun allerdings doch nicht ganz ausschließen. Im Gespräch mit den Portalen „SPOX“ und „Goal“ verriet Bierhoff man werde „in der Gesamtbetrachtung entscheiden, was uns der Spieler auf Topniveau bringen und was er dieser Mannschaft bringen kann. Das wird man nicht nur bei Thomas Müller, sondern bei allen anderen Spielern machen, die ihre Leistung bringen.“

Trotz der aktuell starken Form des 30-jährigen machte Bierhoff aber auch klar: „Das Eine ist die Leistung des einzelnen Spielers. Das Andere ist das Konstrukt und die Frage, welchen Weg man geht.“

Testspiele zur Standortbestimmung

Aufgrund vieler Verletzungen habe sich bislang noch „kein Kern herausbilden“ können. Dadurch wiederum konnte man aber auch mehr Spieler als üblich testen, weiß Bierhoff. Als Favorit auf den Titel sieht der Nationalmannschaftsdirektor die DFB-Elf aber weiterhin nicht. Ein Gradmesser und Wegweiser seien allerdings auch die beiden Testspiele gegen Spanien und Italien. Diese Partien „werden aufzeigen, auf welchem sportlichen Stand wir sind und sicherlich dem Bundestrainer ein paar Hinweise für die Nominierung des EM-Kaders im Mai geben“, so der 52-jährige.