In gut einem Monat steht für die Deutsche Fußball-Nationalmannschaft das erste Länderspiel des Jahres an. Am 20. März empfängt das Team von Joachim Löw die Auswahl Serbiens und wird dann in Wolfsburg in das Länderspieljahr 2019 starten. Noch ist es zwar etwas hin, aber schon jetzt stellt sich die Frage, wie weit die Mannschaft mittlerweile ist und ob die Misere des vergangenen Jahrs verkraftet werden konnte.
Es gilt all die Altlasten hinter sich zu lassen und vollen Mutes in die neuen Spiele zu starten. Man wird dann aller Voraussicht nach auf einige neue Gesichter treffen und vor allem einige Talente von Bayer 04 Leverkusen könnten zu Hoffnungsträgern werden und in den Fokus rücken.
Julian Brandt: Zwischen Jungspund und Erfahrung
Das Trio um Kai Havertz, Jonathan Tah und Julian Brandt glänzt bei Bayer nicht nur unter dem neuen Trainer Bosz mit herausragenden Leistungen, sondern zeigt schon seit geraumer Zeit, dass sich um diese Spieler herum eine goldene Zukunft entwickeln könnte. Dass Deutschland sicherlich alles hat, aber kein Nachwuchsproblem, ist hinlänglich bekannt. Jetzt gilt es, diese jungen Talente weiterzuentwickeln und zu formen. Mit der Nationalmannschaft erhalten sie dazu auch auf internationaler Ebene die Chance. Havertz könnte im Mittelfeld zum Dreh- und Angelpunkt werden und zeigte schon im vergangenen Jahr, dass er ein belebendes Element im Spiel des Bundestrainers sein kann.
Außerdem entwickelt sich auch Innenverteidiger Tah immer weiter. Zwar kommt der 23-jährige bisweilen erst auf drei A-Länderspiele, doch dass Mats Hummels und Jerome Boateng in der Defensive nicht mehr unangefochten sind, ist aus den Äußerungen des Bundestrainers schon deutlich geworden. Tah könnte mittel- und langfristig ein gemeinsames Duo mit Niklas Süle bilden und bringt dafür alle Voraussetzungen mit.
Und dann wäre da auch noch Julian Brandt, der mit seinen 22 Jahren schon über eine Menge Erfahrung aus über 150 Bundesligaspielen verfügt und auch für Deutschland schon 23-mal auflaufen durfte. Doch auch Brandt ist noch jung, hat sicherlich Potenzial nach oben. Klar ist aber, dass diese drei Spieler in Zukunft zu wichtigen Eckpfeilern werden können, wenn ihre Entwicklung weiterhin so steil nach oben geht wie bisher.