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Huub Stevens äußert sich zum Umbruch beim DFB

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Foto: jarmoluk / pixabay (CC0)

Huub Stevens erklärt, was die Niederlande der deutschen Mannschaft derzeit voraushat und zeigt sich verwundert darüber, dass der Umbruch beim DFB nicht schon eher eingeleitet worden ist. Der Hauptgrund dafür scheint nach Meinung von Stevens auch beim Trainer der beiden Mannschaften zu liegen.

Angesprochen auf den Umbruch hat Stevens eine klare Meinung: „In den Niederlanden war das einfacher. Koeman ist neugekommen und hat gesagt, ich muss einen Schnitt machen, weil Spieler wie Robben, Sneijder, van Persie, van der Vaart mir nicht mehr helfen können“, so der 64-jährige im Gespräch mit Sportinformationsdienst (sid) über die aktuelle Situation beim deutschen Nachbarn.

Der Coach der Elftal habe daher eher erkannt, dass er den Umbruch einleiten und neue Spieler bringen müsse. Das sei auch der Grund dafür, dass die Niederlande nun „einen Schritt weiter“ sei und es nun einfacher habe.

Niederlande derzeit vor den Deutschen

Überrascht zeigt sich Stevens jedoch über den Zeitpunkt, der den Umbruch bei den Deutschen eingeläutet hat. Der ehemaliges Bundesliga-Coach hatte diesen „früher erwartet“ und damit gerechnet, dass der ideale Zeipunkt schon nach dem Confed-Cup gewesen sei. Schließlich haben sich dort auch die jungen Spieler behaupten können, meint Stevens.

Aufgrund der hohen Qualität im deutschen Kader ist Stevens aber auch der Ansicht, dass „Deutschland eigentlich weiter sein muss als die Niederlande“. Die jüngeren Spieler haben durch die Misere in diesem Jahr nun weniger Zeit sich zu entwickeln als noch vor einem Jahr. Die jungen Profis rund um Sané und Gnabry sind daher schon früh gefordert und müssen im kommenden Jahr wieder für bessere Zeiten beim DFB zu sorgen. Eine Bürde, die ihnen plötzlich auferlegt worden ist und durch einen früheren Umbruch durchaus hätte verhindert werden können.