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Sané, Brandt und Co. stellen sich den Fragen der jungen Fans

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Foto: jarmoluk / pixabay (CC0)

Beim Deutschen Fußball-Bund versucht man momentan weiterhin den idealen Plan zu finden, mit dem man die Herzen der deutschen Fußballfans zurückerobern kann, denn viele Tickets hat man für die nächsten Spiele nicht verkaufen können. Eine Möglichkeit sieht der Verband offenbar auch darin, verstärkt an die jüngeren Fans heranzutreten.

Der DFB hat sich die Kritik aus den vergangenen Monaten offenbar zu Herzen genommen und arbeitet weiterhin daran, das Verhältnis zu den Fans wieder deutlich zu verbessern. Dazu zählen natürlich nicht nur gute Leistungen auf Platz, sondern auch das Verhalten neben dem grünen Rasen. So pflegt der Verband nun wieder häufigere Treffen mit den Anhängern der Nationalmannschaft. Am Dienstag besuchte etwa eine Delegation um Leroy Sané, Julian Brandt, Timo Werner und Keeper Manuel Neuer die 94. Oberschule in Leipzig. Dort kehrten die Nationalspieler in der durchaus sehenswerten Aula ein und stellten sich den Fragen der rund 200 Schüler und Schülerinnen, die schon eine ganze Weile ganz gespannt auf diesen Tag gewartet hatten.

Die erste Frage hatte es denn auch gleich in sich und traf Offensivtalent Leroy Sané offenbar unvorbereitet: „Wie findest du es, dass Mesut Özil nicht mehr für Deutschland spielt?“, fragte ein aufgeweckter Fünftklässler. Sané schaute verdutzt drein, lächelte verwegen und wusste offenbar nicht so richtig, was er darauf antworten solle. Nach einer kurzen Bedenkzeit fiel ihm dann aber doch eine Antwort ein: „Es ist schade, ich hätte gern noch länger mit ihm zusammengespielt. Leider ist es so. Es gibt noch weitere gute Spieler, mit denen ich mich gut verstehe und von denen ich viel lernen kann“, entgegnet Sané.

Ticketverkauf läuft derzeit enttäuschend

Dass der DFB noch einiges aufzuholen hat, zeigen auch die aktuellen Zahlen der Ticketverkäufe für die kommenden beiden Partien. So setzte der Deutsche Fußball-Bund für das Spiel gegen Russland am Donnerstag in Leipzig bislang gerade einmal 30.000 Karten ab. Es ist auch nicht davon auszugehen, dass sich bis zum Anpfiff noch großartig etwas an dieser Zahl ändert.

Darüber hinaus scheint auch das Aufeinandertreffen mit den Niederlanden, welches eigentlich ein echter Klassiker ist und früher die Massen elektrisierte, nur wenig Anklang zu finden. Zwar verkaufte man für das Spiel in der Nations League, das am kommenden Montag in Gelsenkirchen stattfinden wird, mehr Karten als für die erstgenannte Partie, doch stehen auch hier nur etwa 36.000 verkaufte Tickets zu Buche.