Deutschland hat bei der Euro im Sommer bereits in der Vorrunde zwei Endspiele! So sieht es zumindest Ex-Nationalspieler Philipp Lahm. Der frühere Kapitän der DFB-Elf sieht Deutschland bei der EM 2020 jedenfalls als keinen großen Favoriten. Jedoch gibt es allen Grund, sich bereits auf die Gruppenphase zu freuen, so Lahm.
Für Philipp Lahm (36) gilt die deutsche Nationalmannschaft bei der EM 2020 nicht als Titelkandidat Nummer eins. Das sagte der EM-Botschafter am Dienstag bei einem Event in München.
„Eine Mannschaft benötigt immer eine gewisse Entwicklung“, so der Weltmeister von 2014. „Natürlich hat das deutsche Team enorme Fähigkeiten und viel Talent. Unsere Mannschaft muss erst einmal einer schlagen, aber Topfavorit sind wir nicht“, so Lahm.
Der ehemalige Spielführer freut sich allerdings schon besonders auf die Gruppenphase des Turniers. Denn: Das Team von Bundestrainer Joachim Löw (60) habe dank einer „tollen Auslosung mit gleich zwei Endspiele gegen Frankreich und Portugal“, so der 36-Jährige. „Schon jetzt ist die Vorfreude bei mir sehr groß.“
Erst gegen den Welt-, dann gegen den Europameister
Die DFB-Elf darf die Partien der Vorrunde in der Münchner Allianz-Arena austragen. Am 16. Juni 2020 trifft Deutschland auf den amtierenden Weltmeister Frankreich. Vier Tage später geht es gegen den aktuellen Europameister Portugal. Der dritte Vorrundengegner (24. Juni) wird in den Playoffs noch ermittelt.
Die Europameisterschaft findet erstmals über den ganzen Kontinent verteilt statt. Neben München gibt es elf weitere Gastländerspiele und Stadien, in denen die Partien ausgetragen werden. Die Halbfinals und das Endspiel gehen im Londoner Wembley-Stadion über die Bühne. Joachim Löw und sein Team wollen Wiedergutmachung für die verkorkste Weltmeisterschaft 2018 in Russland leisten, als das Team als amtierender Weltmeister bereits sang- und klanglos in der Vorrunde ausschied.