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Niklas Süle über Hoeneß-Aussagen „irritiert“

Niklas Süle
Foto: Alexander Hassenstein/Bongarts/Getty Images

Innenverteidiger Niklas Süle befindet sich nach seinem Kreuzbandriss auf dem Wege der Besserung und peilt ein Comeback im April an. Aus diesem Grund zeigt sich der FC Bayern-Profi auch verwundert über die Aussagen von Uli Hoeneß.

Am 19. Oktober des vergangenen Jahres zog sich Niklas Süle beim 2:2 der Bayern in Augsburg einen Kreuzbandriss zu. Für den 24-jährigen war das gleichzeitig der zweite herbe Rückschlag in einer jungen Karriere. Schließlich riss das Kreuzband des Nationalspielers schon erstmals im Dezember 2014. Nun befindet sich Süle im Rehaprogramm und hofft darauf, bald wieder auf den Platz zurückkehren zu können und erste Einheiten am Ball zu absolvieren.

Der Plan des Innenverteidigers ist nach Informationen der „Sport BILD“ klar. Süle möchte zur Europameisterschaft fit sein und glaubt „zu 100 Prozent“ daran, dass er bei dem anstehenden Turnier im Sommer auch für Deutschland auf dem Platz stehen wird. Während sich Bundestrainer Joachim Löw diesbezüglich schon ähnlich optimistisch zeigte, äußerte sich der ehemalige Bayern-Präsident kritischer. Hoeneß erklärte die die Europameisterschaft für „ad acta“ gelegt und sagte nur zwei Tage nach der Verletzung, dass die Saison des Verteidigers „beendet“ sei.

Über die Bundesliga zur Europameisterschaft

Wie Süle im Gespräch mit der „Sport BILD“ verlauten ließ, wunderte sich der Bayern-Profi wohl doch ziemlich über die Aussagen von Hoeneß: „Mich hat die Aussage von Uli Hoeneß irritiert. Ich habe mir direkt nach der Diagnose ausgerechnet, wie lange es ungefähr dauern wird, bis ich zurück sein kann. Mir war sofort klar: Die Zeit reicht, um vor der EM voll zu genesen.“

Niklas Süle weiß allerdings auch, dass er für sein Ziel schon vorab Spielpraxis sammeln muss und will daher „noch während der Saison für Bayern spielen“. Für seine Genesung brauche er einen Anreiz und ein Ziel, „deswegen“, so Süle habe ihn „die Aussage von Uli Hoeneß auch überrascht.“