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Nach DFB-Rücktritt: Ist für Grindel nun auch bei der UEFA Schluss?

Deutscher Fussball-Bund
Foto: Chivista / Wikipedia (gemeinfrei)

Nur einen Tag nach dem Rücktritt als DFB-Präsident ranken sich schon neue Gerüchte um Reinhard Grindel. Wie die „WELT“ erfahren haben möchte, soll Grindel nun auch sein Amt bei der UEFA niederlegen müssen. Für den ehemaligen Bundestagsabgeordneten hätte das dabei auch finanzielle Folgen.

Reinhard Grindel streicht durch seine Tätigkeiten als Funktionär in den Führungsgremien der UEFA und der FIFA jährlich etwa 500.000 Euro ein und bislang schien es so, als könnte Grindel nach seinem Rücktritt als DFB-Präsident am Dienstag auch weiterhin diese Posten bei den Verbänden bekleiden. Die „WELT“ berichtet nun aber, dass Grindel auch bei der UEFA offenbar nicht länger erwünscht ist und sein Amt alsbald niederlegen soll. Dabei beruft sich das Blatt auf „Verbandskreise“.

Tritt Grindel auch bei der UEFA freiwillig zurück?

„Für den DFB ist er nicht gut genug, aber für die UEFA schon? Das kann ja nicht sein.“ So lautet offenbar das Zitat eines UEFA-Funktionärs, der namentlich nicht genannt werden möchte und einen Verbleib des 57-jährigen bei UEFA für „komplett unrealistisch“ hält.

Dem Bericht zufolge kommt es in den nächsten Tagen zu einem Gespräch zwischen Grindel und den Verantwortlichen der UEFA. Dort soll dem einstigen DFB-Präsidenten dann angeraten werden, seinen Rücktritt, wie auch schon beim DFB, selbst zu verkünden. Andernfalls könnte Grindel eine interne Untersuchung bei dem Verband drohen.

Eine öffentliche Stellungnahme durch die UEFA oder gar durch den Präsidenten des europäischen Verbandes, Aleksander Ceferin, steht bisweilen noch aus. Sollte die Zeit von Grindel aber auch bei der UEFA abgelaufen sein, dürfte es aber auch bei der FIFA wohl nicht mehr weitergehen.