Die Fußball-Europameisterschaft kommenden Sommer nicht wie geplant in zwölf europäischen Ländern stattfinden. Dies berichten RTL und ntv exklusiv. Demnach prüft die UEFA derzeit vier Alternativszenarien für das Turnier.
In den vergangenen Wochen gab es zahlreiche Gerüchte und Spekulationen rund um die bevorstehende EM 2021. Viele Funktionäre und Politiker hatten sich zuletzt kritisch über ein pan-europäisches Turnier mit Blick auf die anhaltenden Corona-Pandemie geäußert. Aktuellen Medienberichten zufolge wird die UEFA an ihrem ursprünglichen Plan nicht festhalten.
London, Wien, Lissabon und auch NRW sind im Gespräch
Nach exklusiven RTL/ntv-Informationen prüft die Europäische Fußball-Union UEFA nun vier Szenarien, die alle samt ein Ziel verfolgen: so wenig Reiseverkehr wie möglich zuzulassen.
Vier Alternativszenarien: Ganz große EM-Lösung soll vom Tisch sein https://t.co/qAzUDlGVCF
— ntv Nachrichten (@ntvde) January 21, 2021
Demnach könnte das Turnier in zehn Städte/zehn Ländern stattfinden, in fünf Städten/fünf Ländern, zwei bis drei Ländern und mehreren Städten oder in einer einer Stadt oder Region mit mehreren Stadien.
Auch zehn und fünf Austragungsorte scheinen derzeit keine wirkliche Option zu sein und würden das Risiko kaum minimieren. Eine Region/Stadt scheint derzeit die wahrscheinlichste Option zu sein. Mit dem Champions-League-Turnier in Portugal oder dem Europa-League-Turnier in Nordrhein-Westfalen vergangenen Sommer hat die UEFA bereits Erfahrung mit solch einem Konzept. Laut RTL/ntv sind offenbar London, Wien, Lissabon und auch NRW im Gespräch für solch ein Szenario.
Eigenen Angaben zufolge arbeitet die UEFA derzeit an einem Konzept wie die EM mit Zuschauern stattfinden kann. Eine Anpassung der Gastgeberländer steht dabei nicht im Fokus. Anfang März werde man die konkreten Pläne preisgeben.
Die EM 2021 soll planmäßig vom 11. Juni bis 11. Juli stattfinden. Mit München ist auch deutscher Standort vertreten.