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Löw über Niederlande-Spiel: „An eine Niederlage denken wir nicht“

Joachim Löw
Foto: Granada / Wikipedia (CC BY-SA 4.0)

Beim DFB hatte man nach dem harten Umbruch um ein wenig Zeit zum Zusammenwachsen und für die Findungsphase des neu gebildeten Teams gebeten. Doch die bekommt die Mannschaft von Trainer Jogi Löw im Grunde gar nicht, denn schon am Sonntagabend wartet in der EM-Qualifikation mit den Niederlanden der stärkste Gruppengegner auf die junge Mannschaft. Mit dabei sein wird dann auch wieder Leroy Sané, der gegen Serbien noch übel gefoult worden war.

Das 1:1 gegen Serbien vom Mittwoch war weder spielerisch noch in Bezug auf das Ergebnis das, was man sich nach dem Neustart erhofft hatte. Schon jetzt ist die DFB-Elf daher unter Druck und gefordert, am Sonntag in Amsterdam in allen Belangen eine bessere Leistung zu zeigen. Einen Tag zuvor stand Bundestrainer Löw daher für die obligatorische Fragerunde der Journalisten zur Verfügung. Dass Leroy Sané nach dem üblen Tritt der Serben wieder mit dabei sein kann, ließ derweil schon dessen Interview nach dem Spiel vermuten. Löw bestätigte dies allerdings noch einmal auf der heutigen Pressekonferenz: „Sané hat schon nach dem Serbien-Spiel direkt Entwarnung gegeben, hat voll trainiert. Er wird morgen fit sein. Auch Gnabry ist dabei. Dass er gegen Serbien nicht spielt, war abgesprochen. Beide sind einsatzfähig.“

Löw sieht seine Mannschaft bereit

Ein großes Thema, das vielerorts heiß diskutiert wird, ist weiterhin auch die Torwartfrage. Löw sprach derweil aber für gleich zwei Spieler eine Stammplatzgarantie aus: „Manuel Neuer wird spielen, genauso wird Toni Kroos natürlich in die Mannschaft kommen. Nach der Belastung zuletzt in Madrid, habe ich Toni die Pause beim Serbien-Spiel gegeben. Er ist für uns unverzichtbar. Seine Sicherheit und Übersicht sind überragend.“

Natürlich müssen beide Spieler auch vorangehen und die Köpfe, die tragenden Säulen einer stark verjüngten Mannschaft bilden, die schon jetzt gehörig unter Druck steht. Eine Niederlage kommt für Jogi Löw aber nicht in Frage und auch der Bundestrainer weiß um die Stärken der Niederlande, zieht aber aus dem Aufeinandertreffen in der Nations League Selbstvertrauen. „An eine Niederlage denken wir nicht. Wir hatten sie in der Nations League über weite Strecken unter Kontrolle. Sie sind aber sehr eingespielt, sind immer in der gleichen Besetzung. Die Stimmung in den Niederlanden ist generell gut. Wir werden hier morgen trotzdem eine gute Leistung bringen.“