Nicht nur Bundestrainer Joachim Löw steht nach dem 0:3 vom Wochenende gegen die Niederlande unter Druck, auch eine Reihe von Spielern steht nun in der Pflicht am morgigen Dienstag gegen Frankreich für Wiedergutmachung zu Sorgen. Dabei stehen insbesondere die Spieler des FC Bayern im Fokus der Kritik.
Manuel Neuer etwa sah bei den Gegentoren nicht gut aus und Lothar Matthäus forderte in seiner Kolumne bei „skysport.de“ zum Wochenstart gar, den Schlussmann der Bayern auf die Bank zu setzen und Barcelonas ter Stegen eine Chance zu geben. Neuer selbst verteidigte sich indes auf der Spieltags-Pressekonferenz am Montag und glaubt an seine eigene Stärke. „Ich denke, dass ich im letzten Spiel unglücklich aussah beim 0:1. Aber es war eine Schussflanke gewesen und vielleicht war der Ball auch im Aus. Beim 0:2 war es ganz knapp. Grundsätzlich bin ich topfit, fühle mich gut, auch was meinen Fuß betrifft. Sonst hätte mich das Trainerteam bei der WM auch nicht spielen lassen. Zuletzt hat mir auch das Spielglück gefehlt. Ich bin in guter Form“, so der 32-jährige.
Dass es innerhalb der Mannschaft zu Rissen gekommen sei, dementierte der Torhüter und spricht „von einem guten Zusammenhalt“. Nach dem Spiel gegen die Niederlande habe man „viel gesprochen“ und sich „mit der Situation auseinandergesetzt“.
Löw kündigt Änderungen gegen Frankreich an
Joachim Löw muss derzeit eine Menge einstecken und braucht ein dickes Fell. Dabei gab der Bundestrainer zu, dass die Niederlage „schmerzlich“ gewesen sei. Man habe jedoch „die Lehren aus dem Spiel gegen die Niederlande gezogen.“ Klar ist für Löw aber auch: „Es muss die eine oder andere Änderung geben. Wir müssen alle Kräfte bündeln und das wieder gut machen, was wir in den Niederlanden versäumt haben.“
Nach außen gibt sich Löw aber weiterhin stark und gelassen. Die derzeitige Kritik an seiner Person macht ihm demnach nicht viel aus: „Ich schlafe anders. Aber weil ich eine Grippe hatte. Das hat meinen Schlaf gestört. Die Kritik hatte ich erwartet – wenn das alles war, halte ich das aus.“