DFB-Team

Löw richtet vollen Fokus auf die Europameisterschaft

Joachim Löw
Foto: Alexander Hassenstein/Getty Images

Die Auslosung der UEFA Nations League war ein mit Spannung erwartetes Thema in dieser Woche. Wenn es jedoch nach Joachim Löw geht, sollte man sich damit erst einmal nicht beschäftigen. Auch über die Wertstellung des Turnieres sprach Löw in Amsterdam.

Nicht nur bei vielen Fans stieß die Einführung der Nations League auf Ablehnung, sondern auch bei den Verantwortlichen der Verbände. So ist auch Bundestrainer Joachim Löw der Ansicht, dass man „den Wettbewerb nicht zu hoch hängen“ sollte.

Vielmehr möchte Löw jetzt seinen Fokus auf die anstehenden Europameisterschaft richten. „Man spürt, wenn ein Turnier ansteht, dass in der Mannschaft dann auch die Spannung wächst. Wir haben eine gute Qualifikation gespielt. Es war ein schwieriges Jahr, aber die Mannschaft hat es am Ende gelöst, indem sie die Gruppe gewonnen hat. Das war schon ein Schritt nach vorne“, so der 60-jährige in Amsterdam.

Hoffnung auf Rückkehr von Niklas Süle

Bis dahin gibt es für Löw noch einiges zu tun. Eine Stammelf hat sich bisher noch nicht gebildet und viele Positionen scheinen noch völlig offen. Zu den Baustellen der DFB-Elf zählt unter anderem auch die Innenverteidigung. Dort hofft man weiterhin, dass Niklas Süle nach seinem Kreuzbandriss bei der EM im Sommer auflaufen kann. „Da muss man jetzt abwarten“, sagt Löw über den aktuellen Stand des Bayern-Verteidigers. Und Löw weiter: „Ich mache auch keinen Druck bei ihm, weil so eine Verletzung ist ja auch nicht immer so ohne, wenn jemand sechs, sieben Monate verletzt ist, muss er auch mal wieder den Rhythmus finden und muss gewisse Unsicherheiten überwinden. Aber ich hoffe, dass er es schafft.“

Im März stehen die erste Härtetest für die deutsche Mannschaft an. Diese braucht es auch, um bis zur Europameisterschaft einen Kern herausbilden zu können. In Spanien und Italien sieht Löw zwei Gegner, „die auf einem guten Niveau agieren“. Das sei jedoch wichtig, um sich „einzuspielen“. Darüber hinaus hofft der Bundestrainer, dass „sich niemand verletzt“ und auf eine „gute Vorbereitung“.