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Leroy Sané zeigt sich nach verpasster WM-Teilnahme „noch motivierter“

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Bei der deutschen Nationalmannschaft möchte man fortan wieder auf eine gute Mischung aus jung und alt setzen, dabei aber vor allem auch die jungen Talente fördern, von denen man sich frischen Wind erhofft. Mit Leroy Sané gehört dabei auch ein Spieler zu eben jenen, die bei der Weltmeisterschaft noch gar keine Rolle spielten.

Als Joachim Löw vor der Weltmeisterschaft in Russland den offiziellen und endgültigen Kader für das Turnier bekanntgab, war das Staunen nicht nur bei den Experten und Fans der DFB-Elf groß, als der Bundestrainer verlauten ließ, dass Leroy Sané nicht mit zur WM reisen werde. Löw sortierte den „Nachwuchsspieler des Jahres“ der Premier League gnadenlos aus und war mit dem bisherigen Auftreten des Jungspundes alles andere als zufrieden. Bei Sané selbst war die Enttäuschung darüber natürlich groß, doch wenige Monate später ist nun alles anders. Schließlich schied Deutschland sang und klanglos aus und braucht nach dem Neuanfang nun wieder frischen Schwung aus den eigenen Reihen.

War Sané im Mai noch ausgebootet worden, zählt er neben Spielern wie Julian Brandt und Kai Havertz plötzlich zu den Hoffnungsträgern auf eine glanzvolle Zukunft. Daraus, dass es für ihn eine Enttäuschung war, nicht nach Russland mitreisen zu dürfen, macht der 22-jährige allerdings keinen Hehl. „Klar war ich enttäuscht, dass ich nicht bei der WM dabei war, deshalb bin ich noch motivierter. Ich will mich jeden Tag verbessern. Es ist eine Ehre, für dein Land zu spielen, du musst dich da immer von deiner besten Seite zeigen“, so Sané bei der heutigen DFB-Pressekonferenz.

Sané entgegnet Kroos-Kritik

Auch von Mitspieler Toni Kroos der den Profi von Manchester City vor gut einem Monat noch harsch kritisierte, als dieser Sané vorwarf, es sei ihm egal, ob er gewinne oder verliere und dabei auch die Körpersprache des ehemaligen Schalkers kritisierte. „Ich habe generell keine Probleme mit Kritik, das ist für mich sogar ein Ansporn. Ich arbeite daran, dass ich besser in die Mannschaft passe, auch vom Taktischen her. Ich habe viel nachgedacht in der Sommerpause und versuche, mich in meinem Spiel so zu verbessern, dass der Jogi beim nächsten Mal keine Möglichkeit hat, mich nicht zu nominieren“, meint Sané der dabei auch noch anmerkt, dass ihm natürlich nicht alles egal sei.

Am Samstag (20:45 Uhr) kann sich der Offensivspieler dann erneut im Kreise der Nationalmannschaft beweisen, wenn in Amsterdam das Gastspiel in den Niederlanden ansteht.