Mario Götze hat seine Form wiedergefunden und musste sich durch viele Tiefen kämpfen, ist nun aber ein absoluter Leistungsträger bei Borussia Dortmund. Wird nun also auch die Nationalmannschaft wieder ein Thema?
Einst wurde er nach seinem Siegtreffer im Finale der Weltmeisterschaft 2014 hochgejubelt und gilt noch immer als der WM-Held. In den folgenden Jahren hagelte es aber viel Kritik für Mario Götze, der beim FC Bayern nie wirklich an seine Form aus Dortmunder Zeiten anknüpfen konnte und sich später auch noch mit einer langwierigen Stoffwechselerkrankung herumplagen musste. All das hat Götze mittlerweile hinter sich gelassen. Der mittlerweile 26-jährige hat die negativen Töne gegen seine Person gut verarbeitet und sich stets auf sich selbst besonnen. Götze hat bewiesen, dass er kämpfen kann und spielt bei der Borussia mittlerweile wieder eine zentrale Rolle.
Götze findet auch dank Favre zu alter Stärke
Zu Beginn der Saison sah das allerdings noch anders aus. Beim Champions League-Gruppenspiel des BVB in Brügge erhielt der Offensivspieler die lang ersehnte Chance, blieb jedoch blass und für viele war es so, als wäre dies die letzte Chance gewesen, saß Götze infolgedessen doch oftmals auf der Bank oder war gar nicht erst für den Kader vorgesehen. Auch das warf den Dribbelkünstler nicht aus der Bahn. Großen Anteil an seiner enormen Leistungssteigerung hat auch sein Trainer Lucien Favre, der für Götze eine neue Position fand und ihm neues Selbstvertrauen einimpfte. Seit Oktober verpasste Götze nur ein Bundesliga-Spiel und zeigt sich vor allem auch wieder sehr laufstark.
Klar also, dass auch allmählich wieder die Rufe nach einer Rückkehr zur Nationalmannschaft lauter werden – gerade auch im Hinblick auf die EM 2020. Für die DFB-Elf absolvierte Götze 2017 sein letztes Länderspiel. Wenn er allerdings weiterhin so spielt, wie er es aktuell tut, dann wird Bundestrainer Joachim Löw früher oder später nicht mehr um eine erneute Nominierung des Offensivakteurs herumkommen.
Götze selbst macht im Gespräch mit „DAZN“ und „Goal“ auch kein Hehl daraus, den Traum zu haben, noch einmal den Alder auf der Brust tragen zu dürfen. „Ich habe ja schon einige Länderspiele gemacht, ich war schon sehr früh dabei und weiß, wie wertvoll die Zeit dort ist und welche Erfolge man dort feiern kann. Ich kenne das Umfeld und die Spieler, weiß, welcher Fußball dort gespielt wird. Das alles sind positive Faktoren. Jeder, der Fußball spielt, möchte auch zur Nationalmannschaft, das ist doch klar.“