Derzeit sieht es nicht danach aus als würde Mats Hummels noch einmal für die DFB-Elf auflaufen. Doch im Fußball weiß man bekanntlich nie, das hat das aktuelle Transferfenster wieder einmal eindrucksvoll bewiesen – und ganz aufgeben will der Innenverteidiger die Hoffnung auf ein mögliches Comeback ohnehin nicht.
Der Wechsel von Mats Hummels zu Borussia Dortmund, besser gesagt die Rückkehr, sorgte für eine Überraschung und war der Königstransfer des BVB im Sommer. Mag die Borussia freilich von der Erfahrung und der Spielintelligenz von Hummels profitieren, sorgte die Bekanntgabe in München bei einigen Fans für Kopfschütteln, zeigte der Innenverteidiger doch vor allem in der Rückrunde der abgelaufenen Spielzeit gute Leistungen.
Ein Grund für Hummels‘ Wechsel scheint auch die ihm in München nicht zuteil gewordene Wertschätzung zu sein. Doch möglicherweise sieht der 30-jährige, der von Liverpools Trainer Jürgen Klopp erst kürzlich zum „besten deutschen Innenverteidiger“ auserkoren wurde, in der Ruhrpottmetropole auch bessere Chancen zu sehen, möglicherweise noch einmal in die Nationalmannschaft berufen zu werden. Schließlich hat sich der ehemalige Nationalspieler sehr über seine Ausbootung, und die seiner Kollegen Boateng und Müller, geärgert.
Hummels möchte „Leistung bringen“
Gerne würde Hummels noch einmal mit dem Adler auf der Brust auflaufen. Doch „aktuell sieht es nicht danach aus“, sagt Hummels im Interview mit dem „kicker“ (Montagsausgabe). Sollte Bundestrainer Löw aber noch einmal auf den Verteidiger zukommen, wäre dieser nicht abgeneigt: „Wenn ich irgendwann noch einmal das Trikot für Deutschland anziehen darf, würde ich mich nicht dagegen wehren. Auf dem Zettel habe ich das nicht und werde die Länderspielpause anderweitig nutzen. Aber ich spiele noch ein paar Jahre, schauen wir einfach, was passiert.“
Gleichzeitig macht Hummels aber auch keinen Hehl daraus, dass ihm die Pausen körperlich guttun würden. Dennoch, so Hummels, sei die „Alternative trotzdem immer noch die bessere“.
Bis es aber irgendwann noch einmal soweit sein könnte, stellt der Routinier aber auch eine Aufgabe an sich selbst und fokussiert sich auf den Vereinsfußball. Demnach zählt für den 30-jährigen derzeit nur eines: „Leistung bringen! Für mich selbst – und um der Mannschaft zu helfen. Ich will auch im Training zeigen, dass ich immer Gas gebe und mich nicht ausruhe.“