Halstenberg sieht beim DFB eine „junge und hungrige Mannschaft mit viel Potenzial“
RB Leipzigs Marcels Halstenberg wird derzeit nicht nur von vielen Top-Klubs umworben, er steht auch bei Bundestrainer Joachim Löw hoch im Kurs. Zwar sieht der Bundesliga-Profi den DFB nicht als Favoriten, rechnet sich aber dennoch gute Chancen für die anstehende Europameisterschaft 2020 aus.
Die Fachzeitschrift „kicker“ ehrte Marcel Halstenberg kürzlich als besten defensiven Außenbahnspieler in der Bundesliga. Unter Julian Nagelsmann ging die Entwicklung nun noch einmal weiter nach oben. Halstenberg möchte sich auf seinen Lorbeeren aber nicht ausruhen und weiter an sich arbeiten. „Es ist natürlich eine kleine Auszeichnung und schöne Anerkennung. Allerdings bringt es mir nicht viel, eine gute Hinrunde gespielt zu haben, wenn ich in der Rückrunde schwächeln würde“, verrät der Nationalspieler im Gespräch mit dem „DFB“, der das Interview auf seiner Website veröffentlichte.
Der Umbruch im DFB-Kader und die Probleme auf den Außenpositionen im Defensivbereich, die derzeit weltweit vorzuherrschen scheinen, haben Halstenberg in die Karten gespielt. „Das Ziel ist greifbar“, sagt Halstenberg, der damit auf eine persönliche EM-Teilnahme anspielt. „Ich hatte in den vergangenen Länderspielen immer ein gutes Gefühl und habe mir viel Selbstvertrauen geholt. Ich hoffe, dass ich nun auch persönlich eine erfolgreiche Rückrunde spiele und bei dem Turnier dabei bin“, so der Leipzig-Profi weiter.
Frankreich Favorit auf den Titel
Der 28-jährige weiß, dass derzeit spielerisch „natürlich noch nicht alles rund läuft“, doch bei „so vielen jungen Spielern“ sei das auch „ganz normal“. Als Underdog sieht Halstenberg die deutsche Mannschaft bei der EM aber dennoch nicht. „Wir haben eine junge und hungrige Mannschaft mit viel Potenzial.“ Der Defensivspezialist hat allerdings auch schon einen klaren Favoriten, denn neben den Niederladen, sieht Halstenberg auch die Franzosen gut besetzt: „Man sieht ja auch hier im Verein, welch gute französische Spieler wir haben. Daher würde ich Frankreich momentan nach ganz oben setzen.“