In den vergangenen Wochen gab es immer wieder Diskussionen darüber auf welcher Position Bundestrainer Joachim Löw Bayern-Allrounder Joshua Kimmich bei der bevorstehenden Fußball-Europameisterschaft einsetzen wird. Aktuellen Medienberichten zufolge hat der 61-jährige nun eine (finale) Entscheidung getroffen.
Beim 7:1-Testspielerfolg gegen Lettland feierte Kimmich sein Comeback als Rechtsverteidiger in der Nationalmannschaft. Viele Experten und Fans sehen darin ein klares Zeichen dafür, dass der 26-jährige auch beim EM-Turnier auf dieser Position spielen wird.
Nach Informationen der „BILD Zeitung“ hat sich Joachim Löw bereits dazu entschieden Kimmich aus dem defensiven Mittelfeld auf die Rechtsverteidiger-Position zu schieben.
Löw hofft auf den Lahm-Effekt
Laut dem Blatt hat Löw dem Bayern-Profi nach der EM-Generalprobe gegen Lettland mitgeteilt, dass er mit ihm als Rechtsverteidiger während des Turniers plant. Der 61-jährige hofft demnach auf dem „Lahm-Effekt“. Auch der ehemalige DFB-Kapitän rückte zur WM 2014 aus dem Mittelfeld nach hinten rechts. Das Ergebnis: Deutschland wurde Weltmeister.
Lahm äußerte sich gegenüber der „BILD Zeitung“ wie folgt zu der Entscheidung von Löw: „Er ist sicher mehr Spezialist, als ich es war. Seine beste Position ist die vor der Abwehr. Die deutsche Nationalmannschaft hat aber mit Kroos und Gündogan die Lenker und Denker von Man City und Real in ihren Reihen und deshalb ist es schon eine gute Überlegung, Joshua rechts vor der Dreierkette einzuplanen.“
Kimmich selbst macht kein Geheimnis daraus, dass er lieber im Mittelfeld spielt. Für den Erfolg der Nationalmannschaft ist er jedoch bereit „Opfer zu bringen“, wie der FCB-Spieler zuletzt deutlich machte: „Am Ende ist es die Entscheidung des Trainers. Wenn er mich als Rechtsverteidiger sieht und das Gefühl hat, dass ich da der Mannschaft am besten helfen kann, weil wir dann am stärksten sind, dann spiele ich Rechtsverteidiger.“