„Eine schöne Spielerei für die Medien“ – Müller spricht über Olympia und die Europameisterschaft
Während ein Comeback von Lukas Podolski im DFB-Trikot seit einigen Tagen sicher ausgeschlossen werden kann, ranken sich weiterhin die Gerüchte um eine mögliche Olympia-Teilnahme von Thomas Müller. Am Samstag äußerte sich Müller erstmals selbst zu den Gedankenspielen und machte dabei auch andere Ambitionen deutlich.
Über eine Rückkehr von Thomas Müller in den Kader des DFB wurde in den vergangenen Tagen viel spekuliert. Müller könnte als einer von drei Akteuren, die älter als 23 Jahre alt sind, am olympischen Turnier in Tokio in diesem Sommer teilnehmen. Für den Offensivakteur selbst, ist das Turnier aber noch viel zu weit weg, als dass er daran derzeit einen Gedanken verschwenden würde. „Das ist ja eine Veranstaltung, die im August stattfindet. Aktuell haben wir noch ganze andere Aufgaben“, sagte Müller am Samstagabend im „aktuellen Sportstudio“ des „ZDF“.
Olympia oder doch die Europameisterschaft?
Der 30-jährige habe außerdem noch „kein Gespräch mit Stefan Kuntz oder direkten Verantwortlichen geführt.“ Es sei zwar richtig, dass Müller auf der NADA-Liste steht, „aber es gibt ja erst einmal auch noch viele andere Großveranstaltungen im Fußball, ob das das Meisterschaftsfinale ist, das DFB-Pokalfinale, die Champions League, Europameisterschaft“, weiß der Bayern-Profi.
Die derzeitigen Diskussionen und Berichten bezeichnete Müller daher als „eine schöne Spielerei für die Medien“ und fügte dann an: „The show must go on – erst einmal hier und dann schauen wir mal, was später ist.“
Offenbar hat Müller, der unter Hansi Flick wieder zu seine alten Form zurückfindet und mehr Spielpraxis bekommt, auch noch ein Auge auf die anstehende Europameisterschaft geworfen. Müller wäre scheinbar nicht abgeneigt, ins DFB-Dress zurückzukehren und hofft sogar noch auf einen Platz im Kader bei Joachim Löw, der ihn im vergangenen Jahr aussortiert hatte.