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DFB-Kongress: Koch fordert Geschlossenheit, Löw mehr Fairness

Joachim Löw
Foto: Steindy / Wikipedia (CC BY-SA 3.0)

Auf dem diesjährigen DFB-Amateurkongress ließen die Offiziellen des Verbandes einige interessante Aussagen verlauten. Allen voran Rainer Koch, der für mehr Zusammenhalt plädierte. Doch auch Joachim Löw lag etwas auf dem Herzen, das mal ausgesprochen werden muss.

Der Fußball ist nicht nur in Deutschland nach wie vor die Volkssportart Nummer eins und begeistert weiterhin Millionen von Fans, er hat auch eine Verantwortung. Klar ist allerdings auch, dass der Fußball gewiss nicht mehr das ist, was er einmal war. In der Gesellschaft zeigt sich dieser Wandel ebenso und auch beim DFB macht man sich um die Entwicklung natürlich Gedanken. DFB-Vizepräsident Rainer Koch wollte mit seiner Rede „Aufbruch 2024: Erfolg – Verantwortung – Engagement“, die er im Rahmen des Amateurkongresses in Kassel hielt, alle Beteiligten dazu motivieren „anzupacken“ und merkt dabei an, dass „das Image gelitten“ hat. Man habe mit „gravierenden Problemstellungen zu tun“, so Koch.

Essenziell wichtig ist dabei aber nach Meinung von Koch: „Der Fußball lebt, auch wenn uns viele weismachen wollen, dass er tot ist.“ Ein klare und vor allem positive Aussage, wie man sie wohl schon lange nicht mehr gehört hat.

Von den Amateurklubs fordert er, auch im Hinblick auf die EM 2024 in Deutschland, ein geschlossenes Auftreten. Nur gemeinsam könne man die Probleme lösen, heißt es.

Warum auch die Bundesliga gefragt ist

Joachim Löw sieht indes auch die Profis der Bundesliga in der Pflicht und meint einen „Sittenverfall“ wahrzunehmen. Das Verhalten der Spieler müsse sich wieder ändern, da sie auch ein Vorbild für die zahlreichen Spieler im Amateurbereich darstellen würden.

„Wegen jeder Lappalie wird da protestiert. Das sehen auch Kinder, das sehen die Amateure. Das müssen wir wieder in die richtige Richtung lenken, dass die Entscheidungen der Schiedsrichter wieder respektiert werden“, moniert der Bundestrainer mit Blick auf die Bundesliga.