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DFB-Generalsekretär Friedrich Curtius spricht über Länderspiel gegen Spanien und die EM 2020

Deutscher Fussball-Bund
Foto: Chivista / Wikipedia (gemeinfrei)

Der Weltfußball ist durch das Coronavirus nahezu komplett zum Erliegen gekommen. In einer Sondersendung hat sich auch die ARD-Sportschau mit dem Thema und den Folgen befasst. Dabei wurde DFB-Generalsekretär Friedrich Curtius zur laufenden Sendung zugeschaltet und sprach auch über das Vorgehen bei der Nationalmannschaft.

Daran, dass die Europameisterschaft in diesem Sommer noch wie geplant stattfinden kann, glaubt wohl zum gegenwärtigen Zeitpunkt niemand. Eigentlich würden für die deutsche Nationalmannschaft schließlich auch noch zwei Länderspiele in diesem Monat auf dem Programm stehen. Das Spiel in München gegen Italien wird aufgrund der Erlasse des Landes nicht stattfinden, so viel ist sicher. Nun steht allerdings auch eine Absage für das Länderspiel gegen Spanien unmittelbar bevor. Die Partie sollte eigentlich in Madrid ausgetragen werden. Eine offizielle Mitteilung gibt es laut Curtius zwar nicht, doch auch der DFB-Generalsekretär glaubt nicht daran, dass die Partie gespielt wird.

Curtius rechnet mit Verschieben der EM

„Ich habe die Mitteilung offiziell noch nicht erhalten. Die Ereignisse in den vergangenen Tagen überschlagen sich. Wir sind mit den Kollegen des spanischen Verbandes im regelmäßigen Austausch. Wir wären Gast in Spanien, aber seit gestern ist dort der nationale Notstand ausgerufen. Und spätestens seitdem kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Spiel in Spanien in zwei Wochen stattfinden soll“, sagte Curtius am Sonntagabend in der ARD.

Aussagen für kommenden Wochen zu treffen sei jedoch „unglaublich schwierig“. Man müsse sich daher mit „aller Besonnenheit den Problemen stellen“. Curtius betont: „Auch in Frankfurt befassen wir uns mit Szenarien, die davon ausgehen, dass wir nicht nach der Osterpause wieder ganz normal Fußball spielen können.“ „Das“, so Curtius, sei „verantwortungsvolles und sorgfältiges Handeln“.

Dennoch äußerte sich der 44-jährige auch zur EURO 2020: „Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass am 12. Juni in Rom das Eröffnungsspiel der EURO stattfindet. Aber die UEFA ist Veranstalter des Turniers. Sie ist die Organisation, die uns Antworten geben muss und geben wird. Ich rechne fest mit einer Verlegung des Turniers, aber am Dienstag wissen wir sicher mehr.“